Schmerztherapie

Rückenschmerz

Was versteht man unter Schmerz?

Schmerz ist eine komplexe Sinnes- und Emotionserfahrung, die als Reaktion auf tatsächliche oder potenzielle Gewebeschädigung auftritt. Er dient als Schutzmechanismus des Körpers, um uns vor Verletzungen zu warnen oder auf eine bestehende Schädigung hinzuweisen.

Welche Arten von Schmerz gibt es?

  • Akuter Schmerz – tritt plötzlich auf, ist meist kurzlebig und hat eine klare Ursache, z. B. eine Verletzung oder eine Entzündung.
  • Chronischer Schmerz – hält länger als drei bis sechs Monate an und kann auch ohne eine offensichtliche Ursache bestehen bleiben. Beispiele sind Rückenschmerzen oder Migräne.
  • Neuropathischer Schmerz – entsteht durch Schädigungen oder Fehlfunktionen des Nervensystems, z. B. bei einer Nervenschädigung nach einer Operation oder durch Diabetes.
  • Psychogener Schmerz – hat keine erkennbare körperliche Ursache, sondern entsteht durch psychische Faktoren wie Stress oder Depressionen.

Wie entsteht Schmerz?

Wirbelsäule

Schmerzrezeptoren (Nozizeptoren) nehmen schädliche Reize wahr und leiten sie über Nervenbahnen an das Gehirn weiter.
Dort wird die Information verarbeitet und als Schmerz empfunden.

In der Schmerztherapie arbeite ich nach dem Ebenenmodell von Florian Hockenholz.
Es ist ein ganzheitliches Konzept zur Schmerztherapie, das verschiedene Einflussfaktoren auf Schmerzen berücksichtigt. Es dient dazu, die Ursachen von Schmerzen systematisch zu identifizieren und individuell zu behandeln.

Die sieben Ebenen des Modells sind:

  • Lokale Ebene:

    Hierbei wird die spezifische Struktur betrachtet, in der der Schmerz auftritt,
    beispielsweise Muskeln oder Gelenke.
  • Fasziale Ebene:

    Diese Ebene fokussiert auf das Bindegewebe (Faszien), das den gesamten Körper durchzieht und Schmerzen verursachen kann, wenn es verklebt oder verhärtet ist. ​
  • Segmentale Ebene:

    Hier werden die Spinalnerven und ihre zugehörigen Wirbelsäulensegmente betrachtet, da Funktionsstörungen in diesen Bereichen Schmerzen in den entsprechenden Körperregionen auslösen können. ​
  • Vegetative Ebene:

    Diese Ebene befasst sich mit dem vegetativen Nervensystem, insbesondere dem Gleichgewicht zwischen Sympathikus und Parasympathikus, das Einfluss auf Schmerzempfinden und -verstärkung haben kann.
  • Viszerale Ebene:

    Hier werden die inneren Organe betrachtet, da Dysfunktionen oder Erkrankungen dieser Organe Schmerzen in anderen Körperregionen verursachen können. ​
  • Psychoemotionale Ebene:

    Diese Ebene berücksichtigt die Wechselwirkungen zwischen psychischen Faktoren, wie Stress oder emotionalen Belastungen, und körperlichen Schmerzen.
  • Energetische Ebene:

    Basierend auf Konzepten der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird hier die feinstoffliche Energie im Körper betrachtet, die über Meridiane fließt und bei Ungleichgewichten Schmerzen verursachen kann.​ ​

Durch die systematische Untersuchung und Behandlung dieser Ebenen ermöglicht es eine umfassende und individuelle Schmerztherapie.

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